Besteigung des Piz Bernina …. die Herausforderung bleibt uns noch

Nachdem wir die Tour auf Grund der Wetterlage schon einmal verschieben mussten starteten wir am 24.08. gegen 18.00 Uhr zu einem zweiten Versuch. Alleine die Anfahrt zog sich durch Straßensperrungen schon über neuneinhalb Stunden hin, so dass wir erst nach 03 Uhr am Parkplatz des Stausees Campo Moro ankamen um noch ein wenig im Auto auszuruhen. Gegen halb sechs hievten wir die Rucksäcke.

Es ging stetig bergan zum Refugio Carate, wo wir eine kurze Kaffeepause einlegten. Anschließend weiter zur Refugio Marinelli auf knapp 2800 m. Zum Frühstück zu spät und zum Mittag zu früh, bereitete uns die freundliche Hüttenwartin ein leckeres Alpensandwich, bevor wir uns an die letzte Etappe dieses Tages wagten, den Aufstieg zur Marco e Rosa Hütte auf 3578m. Wir genossen das wunderschöne Bergpanorama umrahmt von Gletschern und bereits nach einer Stunde war das Ziel in der Ferne zu sehen. Wegekennzeichen waren nicht mehr zu finden und leider auch keine Spuren, so dass wir uns den Weg über Geröll und Gletscher suchen mussten. Nach einem ungewollten Umweg erreichten wir den Fuß von dem der letzte Aufstieg über einen Klettersteig (300m)  erfolgen sollte. Mittlerweile hatte die Sonne den Firn stark aufgeweicht und um uns herum stürzte ausgeapertes Gestein zu Tal. Wir waren ziemlich erschöpft und der Einstieg nicht sicher zu finden, so beschlossen wir, die Hütte „zum Greifen nah“, umzukehren. Gegen 16.30 Uhr erreichten wir körperlich ausgelaugt aber zufrieden unser Nachtquartier das Rifugio Marinelli. Nach dem Abendessen wurde beim Bierchen beschlossen die Tour in 2021 erneut in Angriff zu nehmen.
Berg Frei
Sascha