In Schriesheim starteten am Donnerstagnachmittag acht Naturfreunde in Richtung Tirol; zwei weitere kamen aus anderen Teilen Süddeutschlands hinzu. Die erste Nacht verbrachten wir in Sölden in einer schnuckeligen Frühstückspension – insbesondere der Kaffee am Morgen war lecker; dazu gab es frische Brötchen und ein appetitlich angerichtetes Büffet.
In Vent (gelegen auf 1.895 m), dem Startpunkt unserer Tour, schnürten wir die Wanderstiefel und schnallten die Rucksäcke um. Bei herrlichem Wetter ging es in Serpentinen stetig bergan, teilweise über den Sonnenbergweg, immer wieder das Wilde Mannle und die Wildspitze im Blick. Den bisweilen über uns schwebenden Sessellift versuchten wir zu ignorieren… An dessen Bergstation galt es zu entscheiden, ob man direkt die Breslauer Hütte ansteuern oder noch den Weg über das Wilde Mannle (3.019 m) wagen möchte. Letztlich erreichten 6 „wilde Männer“ und ich das Gipfelkreuz und konnten dort einen tollen Blick in die Runde genießen. Hinab zur Hütte ging es dann wieder zügiger. Dort bezogen wir unser Lager und wurden mit einem leckeren Abendessen belohnt. Die vielen Höhenmeter spürte wohl jeder, so dass wir alle zeitig in unsere Schlafsäcke krochen.
Auch in diesem Jahr, und zwar am 5. September, begeben wir uns in unsere vereinseigenen Boote. Da in diesem Jahr nicht alles präzis planbar ist, haben wir eine Tour in der näheren Umgebung ausgewählt.
Achtung: Wir fahren zum Teil auf der Bundeswasserstraße Rhein. Jede Teilnehmerin muss eine Schwimmweste tragen. Wir bieten von Vereinsseite nur Kindergrößen an. Bitte selbst vorher um eine passende Weste kümmern!
Wir fahren mit eigenen PKWs und dem Bootshänger zum Angelhofer Altrhein bei Speyer. Dort lassen wir die Boote zu Wasser und fahren die Bucht bis zur Autobahnbrücke. Dort setzen wir die Boote in den Rhein um. Diesen fahren wir abwärts und nehmen dabei den Ketscher Altrhein mit. Wir überqueren den Rhein bei Kilometer 411, um in den Otterstädter Altrhein zu kommen. Diesen Altarm fahren wir bis zur L 535, wo wir die Boote wieder aus dem Wasser ziehen.
Die Gesamtstrecke ist 19,5 km. Mitglieder zahlen pro Person 5 Euro für die Bootsnutzung.
Anmeldung ist bei Johannes unter nf_aktiv@naturfreunde-schriesheim.de. Es wird noch jemand mit PKW samt Hängerkupplung gesucht!
Uns gemeinsam auf einen Termin verabreden. Uns an einem Ort treffen. Loslaufen, Gespräche führen, uns vom Balkon beklatschen lassen. Neugierig auf die umgebende Natur sein (Bussard, Schlange, Blindschleichen). Endlich konnten wir auf eine Wanderung zur Hütte aufbrechen, und zehn Personen begaben sich durch das Kanzelbachtal den Unteren Schornsteinweg aufwärts, am Rückhaltebecken entlang, den Hochlandrindern beim Wiederkäuen zuschauend.
Wandern auf die Schriesheimer Hütte am 4. Juli
Ein Schatten fiel auf den Ausflug, als ein Wanderfreund sich aus familiären Gründen abrupt von uns verabschieden musste. Zu neunt trafen wir um etwa 12 Uhr ab der Hütte ein und genossen das Treiben rundherum. Über den Wolfeklingenweg liefen wir einen Umweg zur Saatschule, bevor uns ein Regenschauer mit Gewitter in die Schutzhütte trieb.
Vom Kehrrang aus konnten wir weitere umliegende Schauer im Blick halten, die an uns dann auch nichts mehr ausrichten konnten. Über den Blütenweg ging es dann wieder nach Schriesheim zurück.
Unser Umweltreferent stellte im Naturfreundegarten stellte in der Nacht vom 6. auf den 7. Juni 2021 seine Lichtfalle im Naturfreundegarten auf. In der Folge konnte er 58 Falter in 30 Arten entdecken, von denen eine auf der Roten Liste als gefährdet aufgeführt ist. In der folgenden Tabelle sind alle Funde aufgezählt.
Die Schriesheimer Ortsgruppe hat schon in der Vergangenheit, etwa zum Tag der Artenvielfalt, auf verschiedenen Gebieten Sichtungen unternommen. Der Klimawandel verändert die Lebensbedingungen zu rasch, als dass alle Arten sich anpassen könnten. Genetische Vielfalt bietet der Natur die Möglichkeit, die Folgen abzudämpfen. Gleichzeitig leidet die Artenvielfalt unter dem Wandel. Genaue Beobachtung der Entwicklung ist wichtig, um angemessen reagieren zu können. Tatsächlich wird der Artenverlust als ein ebenso großes Problem für unseren Fortbestand angesehen wie der Klimawandel.
Unter den gefundenen Exemplaren fand sich auch eine Ausrufungszeichen-Erdeule, daher die Überschrift.
Über die Schriesheimer Hütte verlief die Route der 39. Etappe der bundesweiten Wanderung. Keine Frage, dass die dort Rastenden gastfreundlich empfangen und (mit der legendären Linsensuppe) verpflegt wurden. Doch der Reihe nach. Nach freundlichen Grußworten des Weinheimer Oberbürgermeisters Lutz, Mitglied der Initiative »Mayors for Peace«, und Übergabe einer Resolution der Naturfreunde ging es vom Schlosshof durch den Schlosspark und Exotenwald bergan bis zum Kalten Herrgott. Am Bildstock in Oberflockenbach stießen weitere Wanderlustige zu uns. Auf der Schriesheimer Hütte stimmte nach freundlichem Empfang durch den Vorsitzenden Sascha Bärbel das Hüttenlied an. Danach erfuhren wir, warum die Alfred-Herbst-Straße seit 75 Jahren nicht mehr »Kriegstraße« heißt. Einige dachten, dass sie nach der Erquickung auf der Hütte das Wesentliche erlebt haben, und kürzten ihre Wanderung durch das Weite Tal ab. Sie versäumten den Anblick sich balgender Alpakas im Pappelbachtal, einen Vortrag über die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen, ein paar Worte über die Geschichte der Thingstätte, den Blick über Heidelberg vom Philosophenweg und einen freundlichen Empfang am Universitätsplatz durch Kai-Uwe Dosch von der Deutschen Friedensgesellschaft — Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Heidelberg und unserer stellvertretnden Bundesvorsitzenden Regina Schmidt-Kühner. Die Friedenswanderung ging am nächsten Tag weiter ins Kraichgau und wird beim Erscheinen des Blättles das Kinzigtal durchqueren. Verfolgen lässt sie sich in https://www.frieden-in-bewegung.de/blog. Eine solche Wanderung bringt es mit sich, dass die meisten Etappen unter der Woche stattfinden, sodass sich viele von der Arbeit frei nehmen mussten. Dank allen, die mitgeholfen haben, dass die 39. Etappe so ein Erfolg wurde!
Erdbeeren aus dem Begleitfahrzeug bei einer Pause unter dem Weißen Stein
Nachdem die Öffnung der Hütte für die Saison 2021 coronabedingt mehrmals verschoben werden musste, lassen die schnell fallenden Fallzahlen und die damit einhergehenden Erleichterungen bei den Beschränkungen den Bewirtungsbetrieb auf der Schriesheimer Hütte nach den heute bekannten Informationen ab dem 13. Juni zu.
Geplant ist, dass wir im Juni zunächst nur an den Sonntagen jeweils von 11 bis 16 Uhr aufmachen und ab dem Wochenende 3./4. Juli dann auch samstags und sonntags.
Wie bereits im letzten Jahr ist auch heute auf absehbare Zeit geplant, eine eingeschränkte Speise- und Getränkeauswahl im außer-Haus-Verkauf anzubieten.
Sollten sich die Vorschriften kurzfristig ändern, müssten wir dann natürlich auch unsere Öffnungspläne anpassen. Behaltet deshalb bitte die Informationen auf unserer Homepage im Blick.
Der Wald liegt uns NaturFreunden aber auch allen Besuchern unserer Schriesheimer Hütte am Herzen und ist grundsätzlich für jedermann frei betretbar. Dies war nicht immer so und führte vor über 125 Jahren zur Gründung der NaurFreundebewegung. Mittlerweile werden unsere Wälder nachhaltig bewirtschaftet und von vielen Personen zu Freizeit- und Erholungszwecken genutzt. Die Interessenlage von Forst / Jagd und Freizeitnutzern sind hierbei nicht immer deckungsgleich und erfordern Toleranz und Verständnis für das Engagement anderer.
Die Forstverwaltung Baden-Württemberg möchte daher mehr über die Ansprüche der Bevölkerung an den Wald im städtischen Verdichtungsraum erfahren, um sie in das Management des Staatswaldes einfließen zu lassen. Von der forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) wurde eine Online-Umfrage mit Kartierungsfunktion entwickelt, in der Angaben zum Freizeitverhalten im Wald erhoben werden. Die Umfrage für den Forstbezirk Odenwald, in dem auch Schriesheim liegt, ist bis Mitte Juli 2021 freigeschaltet.
Lieber Besucher unserer WebSite. Schließe Dich gemeinsam mit uns dem Aufruf des WWF zur Earth Hour 2021 an.
Was steckt dahinter?
Wenn wir am Samstag den 27.03.2021 von 20.30 Uhr – 21.30 Uhr für eine Stunde das Licht ausschalten haben wir bestimmt noch keinen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz getätigt, aber
…. wir setzen ein Zeichen …. für den Klimaschutz! Weiterlesen →
Das Jahresprogramm 2021 der NaturFreunde Jugend Baden „Freizeiten, Wochenenden und Seminare“ ist fertig. Dieses Jahr findest du es allerdings nicht im Briefkasten, sondern kannst es unter Jahresprogramm (naturfreundejugend-baden.de) herunterladen.
Hier findest Du auch erste Infos zum Pfingstcamp das vom 21.-25.05. geplant ist. Oder vielleicht bist Du ja auch am Juleica- oder Kletterschein interessiert. Falls Ja melde Dich, Du bist sicher nicht der einzige in unserer Ortsgruppe.